Neue Wege beim dritten Wuchtelderby. Nach einem Aufeinandertreffen auf Kleinfeld und einem zweiten in der Halle stand man sich nun auf Großfeld gegenüber. Nach der wetterbedingten Absage vor vier Wochen war der Wettergott diesmal mit uns gnädig und gab es auf einem Nebenplatz des Stockerauer Stadions beste Bedingungen für ein Derby. Zwar fehlte uns ein Schiedsrichter, aber in aller Fairness würde es hoffentlich keine unnötigen Diskussionen über Abseits oder Fouls geben. Vom Kader her waren wir eher knapp bestückt, weshalb die Erwartungen nicht allzu optimistisch ausfielen. Ob wir den Pokal wohl verteidigen können……?


Unser Kader:
Tim SCHÖN, Andreas DOPPLER, Ernst STÖCKL, Christian FAULMANN, Andreas JUNGMANN, Christoph HACKEL, Markus NIEDERMAYER, Michael LEODOLTER, Nino PAGANO, Richard HRNEREK, Thomas FELSENSTEIN, Werner HAMMERLER, Bert SCHÖN

Wie erwartet, merkte man uns zu Beginn die fehlende Spielpraxis auf Großfeld deutlich an. Etwas vorsichtig beginnend, fanden wir aber dann doch den Spielrhythmus und erarbeiteten uns mit starker Laufarbeit eine leichte Feldüberlegenheit. Das MK-Team agierte überraschend defensiv und so fanden wir die ersten Torchancen vor. Zweimal wurde das Gehäuse knapp verfehlt und ein herrlicher Freistoss von Werner ging leider nur ans Lattenkreuz. Dann in der 25. Minute einer der eher spärlichen Konter des MK-Teams, unsere linke Abwehrseite wurde überlaufen und es hieß 0:1. Nun rückten wir noch mehr nach vorne, jedoch blieb ein zählbarer Erfolg bis zur Pause aus. Die zweite Halbzeit sollte dann ein Sturmlauf der Schmähbrüder werden. Fast die komplette Spielzeit über befanden sich alle 22 Spieler in des Gegners Hälfte, unsere Derbyfreunde verrammelten den eigenen Strafraum fast mit dem kompletten Kader. Leider fing man sich wieder ein Kontertor ein und es hieß in Minute 55 0:2. Spätestens jetzt stellte man auf eine Dreier-Abwehr um und nahm großes Risiko. Gegenstöße bleiben Mangelware, unser Derby-Gegner drosch die Bälle nur noch aus dem eigenen Strafraum hinaus. Leider blieben die Großchancen für uns aus, der Strafraum war oftmals mit 16-17 Mann vollbesetzt. Der hochverdiente Anschlusstreffer fiel für uns in der 70. Minute, aber trotz eklatanter Überlegenheit wollte der Ausgleich aber einfach nicht mehr gelingen. Trotz allem eine große spielerische Darbietung der Wiener Schmäh auf ungewohntem Großfeld. Leider genügte dem MK-Team vier Torchancen zu zwei Toren, während wir unsere, vor allem in der zweiten Halbzeit, klare Feldüberlegenheit nicht zu nutzen vermochten. Trotzdem ein großes Bravo für den tollen Kampfgeist bis zur allerletzten Minute.

FC WIENER SCHMÄH gegen MK-TEAM 1:2
Tor: N. Pagano